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Porträt von Jens Kautzky - Karrierechancen für Berufserfahrene bei KHS

„Mein Ziel ist es, dass jeder Mitarbeitende mit einem Lächeln zur Arbeit kommt.“

Jens Kautzky

Jens Kautzky | Managing Director KHS Pacific Pty. Ltd. | Bereich: Sales & Service | Tullamarine, Australien

Was hast du gelernt und wie bist du dann zu KHS gekommen?

Meine berufliche Laufbahn begann ich mit einer Ausbildung zum Maschinenschlosser in einem Unternehmen in Dresden, das – genau wie KHS – in der Getränketechnik tätig ist. Dabei hat mich die Abfülltechnik von Anfang an begeistert. Damals gab es noch nicht so viele Unternehmen, die im Bereich der Abfülltechnik tätig waren, weshalb ich mich bei den „drei Großen“ bewarb. Glücklicherweise bekam ich eine Zusage von einem Unternehmen in Hamburg, das Abfüll- und Reinigungsmaschinen herstellte und später von KHS übernommen wurde.

Begonnen habe ich als Servicetechniker; eine Aufgabe, die mir mehrere Jahre Freude bereitete. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen übernahm ich später sowohl die Aufgaben eines Projektmanagers als auch die eines Trainers. Darauf folgte im nächsten Schritt die Leitung des Bereiches Aftersales & Field Service für die KHS Plasmax GmbH. Vor einigen Jahren wagte ich den nächsten Schritt in meine jetzige Position als Geschäftsführer der KHS Pacific. Dafür bin ich vor eineinhalb Jahren nach Melbourne gezogen, um den Standort Tullamarine mit 17 Mitarbeitenden zu leiten.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Natürlich darf zu einem perfekten Start in den Tag der Kaffee am Morgen nicht fehlen, danach sind aufgrund der teilweise acht- bis zehnstündigen Zeitverschiebung zu unseren deutschen Kollegen Organisationsgeschick sowie ein gutes Zeitmanagement gefragt. Um die Bearbeitungszeit für unsere Kunden möglichst gering zu halten, kümmere ich mich vorab um alle deutschen Mails, während ich mich anschließend dem aktuellen Tagesgeschäft widme. Meine typischen Aufgaben sind dabei sehr vielfältig, weshalb ich meinen Job als äußerst abwechslungsreich, herausfordernd und spannend beschreiben würde. Hauptsächlich bin ich im Vertrieb aber natürlich auch im Servicegeschäft tätig, wobei die Kundenbetreuung, das Aufstellen von Kalkulationen, das Auswerten von Umfragen und das Besprechen von Angeboten mit zu meinen Aufgaben zählen. Zudem koordiniere ich unsere Prozesse und entwickle neue Strategien – eine Herausforderung, der ich mich gern stelle. Als Geschäftsführer koordiniere ich auch unsere Teammitglieder und bin somit für ihre Entwicklung verantwortlich, dazu gehören zum Beispiel auch Workshops, damit wir alle immer auf dem neuesten Stand bleiben.

„Unsere Branche entwickelt sich rasant. Das bringt viel Abwechslung, aber auch einige Herausforderungen.“

Was macht deinen Job so interessant und was ist anders als in Deutschland?

Die bekannte Bezeichnung Australiens als „Down Under“ kommt nicht von irgendwoher. Das Leben hier ist generell ruhiger, sei es im privaten oder beruflichen Kontext. Daher ist es auch nichts Ungewöhnliches, dass wir als Unternehmen sehr proaktiv auf unsere Kunden zugehen – in Deutschland machen sie oft selbst den ersten Schritt. Durch die Weitläufigkeit des Landes kommt man auf dem Weg zu seinen Kundenterminen in den Genuss, viele neue Orte zu sehen, auch wenn meist nicht viel Zeit für ausschweifende Ausflüge bleibt.

Was nicht ruht, ist hingegen die Technik unserer Branche. Ganz im Gegenteil – es gibt viele rasante Entwicklungen, die zum einen viel Abwechslung, zum anderen auch Herausforderungen mit sich bringen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Kurzlebigkeit der Technik dar, die uns zwingt, stetig alternative Lösungen in einem schnellen Tempo voranzutreiben.

Australien ist ebenfalls für seine Vielfalt an unterschiedlichen Kulturen bekannt. So ist auch unser Standort von multikultureller Zusammenarbeit geprägt – wir arbeiten hier in einem Team bestehend aus neun verschiedenen Nationalitäten.

Wie gehst du mit der Internationalität der Mitarbeitenden um?

Dafür zu sorgen, dass sich alle mit ihren kulturellen Hintergründen wiederfinden, kollegial zusammenarbeiten und gleichzeitig individuelle Bedürfnisse Raum finden, ist eine Aufgabe, die mir besonders am Herzen liegt. Mein Ziel ist es, dass jeder Mitarbeitende mit einem Lächeln zur Arbeit kommt und sich bei Feierabend schon auf den nächsten Tag freut.

Einmal im Monat findet bei uns ein sogenannter „Culture Day“ statt, an dem eine Nationalität unseres Teams gewählt wird, um ihre heimische Küche zu präsentieren. Das bietet uns die Gelegenheit, jeden Monat gemeinsam bei leckerem Essen zusammenzusitzen, uns kollegial auszutauschen und etwas über die verschiedenen Kulturen zu lernen. Der vergangene „Culture Day“ fand unter dem Motto der indischen Küche statt und war ein voller Erfolg. Glaubt mir, hier wird jeden Monat eine neue Benchmark gesetzt.

Wie verbringst du deine Freizeit?

Wenn ich gerade nicht arbeite, gehe ich gern wandern und genieße die Vielfalt der Natur. Da bietet es sich natürlich an, in Melbourne zu wohnen, wo das Outback mit seinen wildlebenden Wombats und Kängurus lediglich 20 Minuten mit dem Auto entfernt ist. Außerdem spiele ich in meiner Freizeit gern Golf auf einem der unzähligen Golfplätze – hier wird es also nie langweilig.

Was magst du an der Region, in der du lebst, am meisten?

Besonders aufregend und wechselhaft ist hier eindeutig das Wetter; innerhalb einer Stunde kann man manchmal bis zu drei Jahreszeiten erleben. Außerdem ist der milde Winter für mich auf jeden Fall ein Pluspunkt.

Melbourne ist eine Großstadt mit viel Trubel, aber dennoch sehr lebenswert und sauber, die Natur ist direkt um die Ecke – ich wohne hier gern. Das multikulturelle Leben findet sich auch in den Restaurants der Stadt wieder. Von australischen Spezialitäten bis hin zu chinesischen Köstlichkeiten kann man hier alles probieren.