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Leichtgewichte für die US-Weinbranche

Amcor Rigid Plastics wächst mit PET-Weinflaschen und KHS Plasmax-Barrierebeschichtungstechnologie

Mit mehr als 300 Standorten in insgesamt 42 Ländern, etwa 33.000 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz, der im Geschäftsjahr 2011, das am 30. Juni 2011 endete, 12,6 Milliarden US Dollar betrug, ist Amcor heute das größte börsennotierte global agierende Verpackungsunternehmen. Tätigkeitsbereiche von Amcor erstrecken sich auf die Herstellung von Glas-, Karton- und Metallverpackungen, flexible Kunststoff-Verpackungen und feste Kunststoffverpackungen. Für die Getränkebranche von höchstem Interesse: der Bereich der festen Kunststoffverpackungen und damit der Bereich von Amcor Rigid Plastics. Amcor Rigid Plastics mit Hauptsitz in Ann Arbor, Michigan, verfügt über 43 Werke in 13 Ländern und 32 zusätzliche Anlagen auf den Firmenarealen verschiedener Kunden – wobei der klare Fokus auf Nord- und Südamerika gerichtet ist. Amcor Rigid Plastics produziert jährlich um die 28 Milliarden Einheiten. Über die Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie hinaus werden Kunststoff-Flaschen sowohl für alkoholfreie Getränke als auch für Bier, Wein und Spirituosen zur Verfügung gestellt. In letzter Zeit in den Fokus gerückt: Wein in PET-Flaschen. Fred Piercy, Business Direktor für Spirituosen, Wein und Bier bei Amcor Rigid Plastics, spricht in nachfolgendem Interview darüber, wie es zu dieser Entwicklung kam, warum sich Wein in PET-Flaschen vor allem in den USA derart positiv entwickelt, wie Weinhersteller vom Trend zur PET-Flasche profitieren, wohin die Zukunft bei Wein in PET-Flaschen gehen kann und – von höchster Bedeutung – welche besonderen Ansprüche an PET-Flaschen für Wein zu stellen sind. Herr Piercy, aus welchem Grund wird Wein in PET-Flaschen Ihrer Meinung nach für Verbraucher in den USA immer angesagter? Piercy: Hier greifen zunächst einmal die generellen Vorteile, die PET-Flaschen in sich tragen. So schätzt der Konsument die leichten und bruchsicheren Flaschen und entscheidet sich – wenn er davon überzeugt ist, dass der Wein in der PET-Flasche von guter Qualität ist – gerne einmal für dieses praktische Gebinde. Weinbetriebe sehen neben dem geringen Gewicht und der Bruchsicherheit von PET-Flaschen auch Vorteile beim Transport durch deren geringes Gewicht, die gute Ausnutzung der LKW-Ladefläche und den verminderten CO2-Footprint. Damit ist einer nachhaltigen Lösung Rechnung getragen. Aus Gründen der Nachhaltigkeit stellen wir unseren Kunden übrigens auch nur PET-Weinflaschen zur Verfügung, die zu 100 Prozent recycelbar sind. Der Convenience-Gedanke im Vordergrund Welche sehen Sie als Haupt-Zielgruppen für Wein in PET? Piercy: Großes Interesse an der PET-Flasche für Wein zeigen beispielsweise junge Erwachsene. Sie stehen innovativen Gebinde-Ideen besonders aufgeschlossen gegenüber. Gleichzeitig sind sie immer in Bewegung und schätzen die Convenience, die ihnen eine leichte, bruchstabile PET-Flasche gibt. Des Weiteren zählen wir besonders Convenience orientierte Verbraucher aller Altersgruppen zur Hauptzielgruppe. Dazu gehören beispielsweise Konsumenten, die nach Großeinkäufen keine schweren Weinflaschen mit nach Hause tragen möchten oder Konsumenten, die Wein für den Außer-Haus-Konsum kaufen. Im Handel gefragt und auch bei Airlines ein Thema Ist der Haupt-Vertriebskanal für Wein in PET-Flaschen der Handel oder besteht auch vonseiten der Gastronomie Interesse? Piercy: Wein in PET ist vor allem im Handel gefragt. Außerdem sehen wir einen zunehmenden Bedarf bei den Airlines. Beispielsweise liefert die Cecchetti Wine Company aus Kalifornien 187 ml-PET-Weinflaschen ihrer „Red Tree“-Markenweine an Air Canada, British Airways und Continental Airlines. Roy Cecchetti, Präsident Cecchetti Wine Company, meint: „Fluggesellschaften sehen die Vorteile der leichten PET-Weinflaschen in einem reduzierten Treibstoffverbrauch und damit verbundener Nachhaltigkeit sowie Kostenreduzierung. Gleichzeitig ist für den Flugbetrieb die Unzerbrechlichkeit von PET-Flaschen ein wesentlicher Punkt und es ist von hoher Bedeutung, dass Amcor PET-Weinflaschen zur Verfügung stellt, die Weinqualität ebenso perfekt aufrechterhalten wie das traditionelle Glasflaschen tun.“ Eine Auffassung, die Aldo Geloso, Geschäftsleitung der Societe de Vin Internationale, in vollem Umfang teilt. Die Societe de Vin Internationale LTEE mit Sitz in Kanada füllt seit kurzer Zeit eine Vielfalt ihrer Weinqualitäten speziell für Fluggesellschaften in die 1 l-PET-Weinflasche und arbeitet bereits mit Air Transat, einer der größten Charterfluggesellschaften Kanadas, zusammen. Air Transat entschied sich für den Einsatz des Gebindes, nachdem die Resonanz von Fluggästen im Testbetrieb äußerst positiv war. Im Vergleich mit der 1 l-Weinflasche aus Glas wiegt die 1 l-PET-Weinflasche (54 Gramm) für Air Transat übrigens gerade einmal ein Achtel. Geloso rechnet damit, dass weitere Fluggesellschaften in Zukunft Interesse an seinen Weinmarken in der 1-l-PET-Flasche zeigen. Zudem denkt er darüber nach, Produkte wie beispielsweise Cider in kleinere PET-Flaschengrößen, beispielsweise 330 und 500 ml abzufüllen und diese über den Handel zu vertreiben. Allen voran die 187 ml-PET-Flaschengröße Welche PET-Flaschengrößen für Wein sind in den USA besonders populär? Besonders populär ist die 187 ml-PET-Flasche. Der Verbraucher kauft sie in den USA meist im Vierer-Pack. Hat er Lust auf Weingenuss, öffnet er eine der Kleinflaschen und konsumiert sie auf einmal. So beinhaltet die 187 ml-PET-Flasche auch den Frischegedanken. Unserer Meinung nach wird es in den nächsten Jahren eine verstärkte Entwicklung hin zur 187 ml-PET-Flaschenvariante geben. Langfristig rechnen wir damit, dass Weinflaschen dieser Größe eventuell nicht mehr als Glasflaschen, sondern nur noch als PET-Flaschen im Markt angeboten werden. Wie hoch ist der prozentuale Anteil der PET-Weinflaschen in den USA im Vergleich zu Glasflaschen und welche Rolle spielt bei PET-Weinflaschen die 187 ml-PET-Flasche in Prozenten ausgedrückt? Piercy: Derzeit liegt der Anteil der PET-Weinflaschen in den USA bei etwa 4 Prozent. Vor dem Hintergrund, dass Wein in PET hier erst vor ungefähr fünf Jahren relevant wurde, ist das ein sehr guter Erfolg. 90 Prozent aller in PET abgefüllten Weine gehen in der 187 ml-PET-Flaschenvariante an den Verbraucher. In Zukunft sehen wir für diese Größe deutliches weiteres Wachstumspotenzial. Gleichzeitig rechnen wir auch damit, dass größere PET-Weinflaschen wie die 1 Liter- oder die 1,5 Liter-PET-Weinflasche beim Konsumenten wachsendes Interesse erzeugen. Zielgruppe für diese größeren PET-Flaschenvarianten könnten beispielsweise Konsumenten sein, die Wein für Feiern mit Freunden einkaufen. In den letzten Jahren verbuchte Amcor übrigens bei PET-Flaschen für Wein durchschnittliche jährliche Zuwachsraten von ca. 10 Prozent. Das demonstriert einmal mehr, dass es sich bei Wein in PET um einen klaren Wachstumsmarkt handelt.  Für 2011 planen wir – allein was 187 ml-PET-Weinflaschen betrifft – Amcor Rigid Plastics-Absätze über 150 Millionen Einheiten. Sutter Home: Pionierarbeit, die sich lohnte Sind es insbesondere die großen Weinbetriebe, die auf Wein in PET setzen? Piercy: So ist es. Wir beliefern in den USA vor allem größere Weinbetriebe. Darunter Sutter Home, den Marktführer bei 187-ml-Weinflaschen. Sutter Home begann 2005 als Pionier mit der Abfüllung von Wein in 187 ml-PET-Flaschen. Dabei wurden 187 ml-PET-Flaschen vom Aussehen her exakt so gestaltet wie 187 ml-Glasflaschen. Zusätzliches Plus: Die PET-Flaschen ließen und lassen sich sogar auf einer bestehenden Glas-Linie füllen. Mittlerweile hat Sutter Home – und das ist für den gesamten US-Weinmarkt ein klares Signal – sein komplettes 187 ml-Flaschensortiment auf die leichte PET-Flaschenvariante umgestellt. Laut Wendy Nyberg, Marketingdirektorin Sutter Home, sind die Konsumenten nun davon überzeugt, dass in der PET-Flasche die hohe Weinqualität erhalten bleibt und Wein dort ebenso lange haltbar ist wie in der Glasflasche. Außerdem gefällt ihnen, dass das Gewicht der 187 ml-PET-Flasche nur ein Sechstel des Glasflaschen-Gewichts beträgt und PET-Flaschen im Gegensatz zu Glasflaschen kleiner gehalten sind – bei einer darin enthaltenen identischen Weinmenge und gleichzeitiger Bruchstabilität. Neben Sutter Home beliefern wir als weitere Größen der US-Weinbranche unter anderem Fetzer, Hopland und Sonoma mit PET-Weinflaschen. Höchste Weinqualität wird aufrechterhalten Sie sprechen oft davon, dass sich Konsumenten von der hohen Weinqualität in der PET-Flasche überzeugen ließen. Welche Aspekte sind es, die diese hohe Weinqualität in der PET-Flasche gewährleisten? Piercy: Wein ist ein sensibles Produkt, das keinen Sauerstoffeintrag in das Gebinde verträgt. Daher haben wir uns bei Amcor sorgfältig damit beschäftigt, für unsere PET-Weinflaschen eine Barrierebeschichtung auszuwählen, welche die Weinqualität in vollem Umfang aufrechterhält. Bei unserer Suche nach der perfekten Beschichtungslösung stießen wir auf die KHS Plasmax-Technologie. Wir sind derart überzeugt von unseren hiermit gesammelten Erfahrungen, dass wir die Plasmax-Technologie für Weinflaschen aber auch für Bierflaschen, die am US-Biermarkt noch einen verschwindend geringen Marktanteil haben, mittlerweile zum Standard erhoben haben. Plasmax-Barrierebeschichtung – Teil der Erfolgsstory von Wein in PET Welches sind Ihrer Meinung nach die wesentlichsten Vorteile, die eine Plasmax-Barrierebeschichtung in sich trägt? Piercy: Bei der Plasmax-Barrierebeschichtung werden unsere PET-Weinflaschen auf der Innenseite mit einer hauchdünnen, völlig transparenten Glasschicht überzogen. Diese Glasschicht verhindert ein Eindringen von Sauerstoff in die PET-Flasche. Somit lässt sich in einer mit Plasmax beschichteten Weinflasche eine ebenso lange Haltbarkeit des Weines wie in einer Glasflasche gewährleisten und es findet keine Geschmacksbeeinflussung von Wein statt. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist es, dass sich die mit einer Plasmax-Beschichtung versehenen PET-Flaschen zu 100 Prozent recyceln lassen und dadurch die nachhaltige Lösung gegeben ist. Ist Ihrer Meinung nach die Plasmax-Barrierebeschichtung von PET-Weinflaschen ein Teil der Erfolgsstory von Wein in PET in den USA?
Piercy: Ich sehe das so. Denn was bringt die schönste PET-Verpackung für Wein wenn die Qualität des Gebindes nicht stimmt. Mit dieser Beschichtung sind wir absolut sicher, dass unsere Kunden in der Weinbranche Weinflaschen zur Verfügung gestellt bekommen, welche die hohe Produktqualität auch aufrechterhalten. Anders möchten wir als ein Unternehmen, das auf höchste Qualität generell größten Wert legt, auch nicht in der Weinbranche agieren. Außerdem schätzen wir die Beratungsleistung, die uns KHS bietet, können wir unseren Kunden dadurch doch jederzeit schnelle Lösungsvorschläge anbieten. Was genau schätzen Sie an dieser Beratungsleistung besonders? Wir schätzen es, dass KHS uns bei sämtlichen auftauchenden Fragen Rede und Antwort steht und gleichzeitig jederzeit dazu bereit ist, Labortests mit der Plasmax-Barrierebeschichtung zu neu entwickelten PET-Weinflaschen zu fahren. So sind wir stets sicher, dass wir unseren Kunden aus der Weinbranche Flaschenmaterial zur Verfügung stellen, das bis ins allerletzte Detail ausgetestet ist. Auf eine Bereitstellung allerbester Qualität können sich unsere Kunden damit in jeder Hinsicht verlassen. Diese Qualität und Verlässlichkeit wird es schließlich auch sein, die Wein in PET mehr und mehr an Popularität gewinnen lässt. Gemeinsam mit unseren Kunden gehen wir in Zukunft Schritt für Schritt voran. In den nächsten Jahren erwarten wir, dass das jährliche Wachstumspotenzial für PET-Weinflaschen bei ca. 10 Prozent liegt. Herr Piercy, vielen herzlichen Dank für das Gespräch.  Herauszustellende Zitate: „Wir sehen einen zunehmenden Bedarf von Wein in PET bei den Airlines.“ „Besonders populär ist in den USA die 187 ml-PET-Weinflasche.“ „Derzeit liegt der Anteil der PET-Weinflaschen in den USA bei etwa 4 Prozent.“ „Bei unserer Suche nach einer optimalen Beschichtungslösung für PET-Weinflaschen stießen wir auf die KHS Plasmax-Technologie. Sie ist ein wesentlicher Teil der Erfolgsstory von Wein in PET in den USA.“

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