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Tradition und Innovation

Die Stieglbrauerei investiert in KHS-Flaschenreinigungstechnik – ausgestattet mit zahlreichen Innovationen, darunter das neue Spritzsystem Everjet

Knut Soltau* Daniel Wald** In der Stieglbrauerei zu Salzburg wird mit viel Liebe zum Handwerk das „Bier der Österreicher“ gebraut. Die Brauerei befindet sich auch mehr als 500 Jahre nach der ersten Erwähnung im Jahr 1492 in Privatbesitz. Seit 1990 ist Dr. Heinrich Dieter Kiener an der Spitze des Unternehmens und garantiert persönlich für die Qualität „seiner“ Biere. Die Persönlichkeit und die Philosophie eines Familienunternehmens sind jene Faktoren, die das Unternehmen von einer kleinen Salzburger Braustätte „an der Stiege“ (daher der Name „Stieglbrauerei“) zu dem gemacht haben, was es heute ist, nämlich Österreichs führende Privatbrauerei. Stiegl verbindet Qualität, Innovation und Verantwortung zur Umwelt zu einem Erfolgskonzept, das sich unter anderem in der neuen, modernen Reinigungstechnik widerspiegelt. Die Salzburger Privatbrauerei entschied sich hier für eine Einend-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean SE aus dem Hause KHS. Ausgestattet mit zahlreichen Innovationen, die sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit als auch in Hinblick auf Einsparungen und auf die Einhaltung maximaler hygienischer Maßstäbe greifen. Unter anderem mit in die Innoclean SE integriert: das neue Spritzsystem Everjet, das besonders hygienisch und gleichzeitig äußerst wartungsarm gestaltet ist; das innovative Liquid Efficiency Spraying System (LESS), welches die gezielte Energieeinsparung an den Spritzpumpen bewirkt; die automatische Innenreinigung sowie Energiesparträger und Triple-i-drive-Antriebstechnik. Ing. Karl Sigl, Leiter Betriebstechnik der Stieglbrauerei: „Die zahlreichen Highlights unserer neuen Flaschenreinigungsmaschine überzeugen in jeder Hinsicht. Wobei für uns von allerhöchster Bedeutung ist, dass die Qualität der gereinigten Flaschen stimmt. Umso schöner, wenn sich dann noch zusätzlich über Umweltfreundlichkeit, Energieeinsparung und Bedienerfreundlichkeit sprechen lässt.“ *    Produktmanagement, Competence Center Reinigungsmaschinen und
     Pasteure, KHS GmbH, Dortmund, Tel. 02 31/5 69-18 87 **  Leiter Projektabwicklung, Competence Center  
     Reinigungsmaschinen und Pasteure, KHS GmbH, Dortmund,      Tel. 02 31/5 69-1195 Größte Privatbrauerei Österreichs hat höchsten Qualitätsanspruch „Ich bürge selbst für die Qualität unserer Biere. Das beginnt bei der strengen Einhaltung des Reinheitsgebots aus dem Jahr 1516, geht über den Einsatz erstklassiger Rohstoffe und Zutaten und endet bei der hohen Braukunst unseres Braumeisters“, so Stiegl-Chef Heinrich Dieter Kiener, der insgesamt rund 750 Mitarbeiter beschäftigt. Der hohe Qualitätsaspekt steht seit jeher im Mittelpunkt. So ist höchste Qualität bei Rohstoffen und im Produktionsprozess ebenso selbstverständlich wie der Einsatz modernster Technik. Neue KHS-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean SE reinigt 44.000 Flaschen/h Diesem fixierten Stiegl-Standard wird die neue KHS-Flaschenreinigungsmaschine Innoclean SE bestens gerecht. Sie realisiert eine Leistung von 44.000 Flaschen/h und reinigt derzeit sowohl 0,5-l-NRW- als auch 0,33-l-Stiegl-Individual-Glasflaschen. Prozess der Flaschenreinigung Bei Betrachtung des Vorgangs der Flaschenreinigung innerhalb der Innoclean SE kommt als erster Schritt die Resteentleerung zum Tragen. Flaschen werden kurzzeitig schräg gestellt, um Getränkereste zu entfernen. Über eine spezielle Rinnenführung gelangt Restflüssigkeit zuverlässig aus der Reinigungsmaschine. Auf die Resteentleerung folgt die mehrstufige Vorweiche. Sie dient der Vorwärmung des Flaschenmaterials. Weiterer Aspekt: die Anweichung von eventuell an der Flaschenwand angetrockneten Bierresten. Die anschließende Vorreinigung wird mit zwei rotierenden Spritzrohren bei erhöhtem Druck durchgeführt. Diese entsprechen – wie sämtliche weitere Spritzrohre innerhalb der Flaschenreinigungsmaschine – den Vorgaben des neuen Spritzsystems Everjet. Rotierende Spritzungen bewegen sich synchron zur  Fahrt der Flaschenzelle und damit synchron zur Flaschenmündung. Die dadurch erreichte hohe Spritzzeit gewährleistet in Verbindung mit der turbulenten Flüssigkeitsverteilung den maximalen Reinigungseffekt innerhalb der Flasche. Im Laugebad stellt gezielte Strömungsführung in Kombination mit der Unterlaugeschwallung eine zügige Austragung gelöster Etiketten sicher. Ein eventuelles Verpulpen von Etikettenpapier ist wirksam reduziert. Die am Ende des Laugetauchbads vorgesehene Überlaugeschwallung entfernt restliche Etiketten, die wie vorab gelöste Etiketten über ein Siebband ausgetragen werden. Zu diesen „restlichen Etiketten“ zählen beispielsweise auch unterhalb des Flaschenbodens haftende Etiketten. In der Nachlauge geschieht das Abspülen der Flaschenaußenwand mittels zwei starren Spritzungen während zwei rotierende Spritzungen die Innenausspülung der Flaschen sicherstellen. Generell sind starre Spritzungen innerhalb der Stiegl-Flaschenreinigungsmaschine hauptsächlich für die Außenreinigung, rotierende Spritzungen dagegen für die Flaschen-Innenreinigung im Einsatz. Weiter geht es für die Flaschen zu drei Wasserzonen. Von Zone zu Zone wird hier der Fokus der Spritzungen immer weiter von der gemischten Außen- und Innenspülung weg und hin zur reinen Innenbehandlung gelenkt. Eine finale Frischwasser-Innenspritzung komplettiert die Ausspülung und Rückkühlung in den Wasserzonen. Neu entwickeltes Spritzsystem Everjet mit umfassendem Vorteilspaket Ein ganz besonderes Highlight, das erstmals in die Innoclean SE für die Stieglbrauerei integriert ist, betrifft eine neu entwickelte besonders hygienische Ausführung des Spritzsystems. Bislang üblich: Spritzkasten und Spritzrohre sind als Vierkantrohre ausgeführt. Nachteil: Zahlreiche waagrechte Flächen stehen für eine hohe Verschmutzungsanfälligkeit. Der damit verbundene Wartungsaufwand ist hoch. Für das neue Spritzsystem Everjet realisiert: ein Rohrgestell, das mittels Teilungsleisten für eine exakte Ausrichtung der Spritzrohre sorgt. Hier steht das runde Design dafür, dass Schmutzablagerungen erst gar nicht entstehen. Für maximale Hygiene spricht außerdem, dass Befestigungseinheiten durch Abdeckhauben geschützt sind und sich so wenige Bauteile wie nur möglich im Einsatz befinden. Von großem Vorteil ist die Tatsache, dass die Spritzrohre nach deren Aus- und Einbau – beispielsweise zur Reinigung – für den perfekt geregelten Spritzvorgang kein Ausrichten mehr benötigen. Verschlossen sind die Rohre mittels so genanntem „Thermoskannenprinzip“. Pluspunkt hier: Das Öffnen und wieder Verschließen kann im Reinigungs- und Wartungsfall per Hand, ganz ohne Einsatz von Werkzeug und vor allem äußerst zügig erfolgen. Ein weiterer positiver Aspekt des neuen Systems: Statt der ehemals üblichen Verbindung von Spritzdüsen und Spritzrohren mittels Verschraubung ist nun ein Klick-Verschluss im Einsatz. Das trägt der Forderung nach einer Minimierung von Ecken und Vertiefungen, in denen Schmutzablagerungen auftreten können, in hohem Maße Rechnung. Eine Vereinfachung ergibt sich nicht nur bei der Montage, sondern insbesondere im Wartungsfall. Eine zusätzliche Verbesserung betrifft die erhöhte Standzeit der Mitnehmersterne. Statt ehemals verwendeten klassischen Abrollbolzen gelangen für die Mitnehmersterne bei dem neu ausgelegten Spritzsystem gelagerte Rollen zum Einsatz, die im Gegensatz zur bisherigen Gleitreibung die wesentlich geringere Rollreibung zwischen Korbträger und Stern erzeugen. Verschleißerscheinungen reduzieren sich somit stark. Von entscheidender Bedeutung ist bei dem neuen Spritzsystem Everjet die beidseitige Beschickung der Spritzrohre. Bislang üblich: die Einspeisung des zur Flaschenreinigung verwendeten Wassers von nur einer Seite des Spritzrohres. Nachteil: Die Strömungsgeschwindigkeit reduziert sich zum Ende des Spritzrohres hin. Dadurch können sich Partikel – trotz vorhandener Entlastungsbohrung – am Ende des Rohres absetzen. Weil die perfekte Ausspritzung nicht mehr in vollem Umfang gewährleistet ist, wenn sich Düsen zusetzen, lässt sich bei einseitiger Beschickung eine Reinigung von Spritzrohren innerhalb kurzer Intervalle aus hygienischer Sicht nicht vermeiden. Ganz anders gestaltet sich die Situation bei neu konstruierter beidseitiger Spritzrohr-Beschickung. Eine in jedes Spritzrohr integrierte mittige Bohrung fördert hier den geregelten Austrag von Partikeln. In der Mitte des Spritzrohres ergeben sich hierdurch Verwirbelungen, die ein Festsetzen von Partikeln nicht länger zulassen. Marco Kaulas, Leiter Abfüll- und Verpackungstechnik bei der Stieglbrauerei: „Unsere neue KHS-Flaschenreinigungsmaschine ist seit mehr als einem Jahr im Einsatz. Seither konnten wir keine Verblockung der Düsen feststellen. Das spart uns nicht nur jede Menge an Zeit für Ausbau und Reinigung, sondern gibt uns gleichzeitig die Sicherheit, dass sämtliche Flaschen zu jedem Zeitpunkt die unserem hohen Qualitätsanspruch entsprechende perfekte Spritzung erfahren.“ Bei der Spritzung in der Innoclean SE ebenfalls bestens geregelt: die zeitlich exakt aufeinander abgestimmte Düsenöffnung der einzelnen Spritzrohre zueinander. Während sich die Düsen des einen Spritzrohres schließen, öffnen sich die Düsen des nächsten. Auf diese Art und Weise gestaltet sich der Druck innerhalb des Systems gleichmäßig. Druckstöße kommen erst gar nicht vor. Die schonende Behandlung sämtlicher mechanischer Bauteile ist gegeben. Liquid Efficiency Spraying System für noch mehr Energieeinsparung Für gezielte Energiereduzierung steht ein in die Innoclean SE mit eingebrachtes „Spar-Highlight“ – das Liquid Efficiency Spraying System (LESS). Hierbei handelt es sich um ein System, mit dessen Hilfe sich die Frequenzregelung der Spritzpumpen stets am tatsächlichen Betriebszustand der Reinigungsmaschine orientiert. Wobei die Pumpen bei einem eventuellen Stillstand der Reinigungsmaschine nicht ausgeschaltet, sondern von der Drehzahl her stark nach unten reguliert werden. Eine Benetzung der Flaschen mit Wasser ist hierbei immer gewährleistet. Kalkulieren lässt sich im Falle des vorübergehenden Stillstands der Reinigungsmaschine, der beispielsweise aufgrund von Rückstausituationen in der Anlage auftritt, mit einem Energieeinspareffekt von um die 75 Prozent. Gleichzeitig trägt das LESS zu einem schnellen Anfahren der Innoclean SE und damit verbunden einem zügigen Erreichen der Nennleistung bei. Statt manueller die automatische Innenreinigung Statt klassischer Innenreinigung die automatische Innenreinigung bei Produktionsschluss – dieses zusätzliche Feature der Innoclean SE steht auch für ein Einsparen von Wasser sowie für eine – gegenüber der manuellen Reinigung – noch effizientere Reinigungswirkung. Energiesparträger reduzieren Wärme- und Wasserverbrauch Während des Reinigungsprozesses geschieht die Förderung der Flaschen durch den von KHS patentierten mit Kunststoff-Flaschenzellen ausgestatteten Energiesparträger. Dank der verbesserten Ausspülmöglichkeit des Energiesparträgers findet eine Minimierung der Verschleppung von Reinigungslösung und Wärme von Zone zu Zone statt. Im Vergleich mit dem herkömmlichen Stahlträger können bei Einsatz des Energiesparträgers 10 bis 15 Prozent Wärme, 15 bis 20 Prozent Wasser sowie ein hohes Maß an Chemikalien eingespart werden. Zusätzlicher positiver Aspekt des Energiesparträgers: eine Verringerung der notwendigen Antriebsenergie. Von hoher Bedeutung: Trotz geringerem Gewicht ist der Energiesparträger für Belastungsfälle innerhalb der Reinigungsmaschine ebenso gut gerüstet wie die geschlossene Stahlvariante. Und noch ein Pluspunkt: Die Kunststoff-Flaschenzellen lassen sich bei Bedarf zügig austauschen. Maximale Flexibilität durch Triple-i-drive-Antriebstechnik Die Innoclean SE ist bei der Stieglbrauerei mit Triple-i-drive-Antriebstechnik ausgestattet. Bei diesem System verfügt jeder Antrieb über einen eigenen Servomotor mit Umrichter. So lassen sich leichte Abweichungen im Gleichlauf während des Betriebes automatisch korrigieren. Was den maximalen Schutz des Antriebssystems beinhaltet. Eine vorausschauende Wartung ist durch den Abgleich der Stromaufnahme an jedem Getriebe möglich. Des Weiteren ist durch Triple-i-drive-Antriebstechnik hohe Verfügbarkeit gegeben. Kurze Produktwechselzeiten entstehen durch Entkoppelung von Hauptantrieb und Auf- bzw. Abgabe. Das optimierte Flaschenhandling bedingt eine Reduzierung von Eingriff- und Umstellzeiten. Zudem lässt sich der Wartungsaufwand durch den Einsatz von weniger Teilen und speziell eingerichteten Bedienfunktionen entscheidend verringern. Der hohen Umweltorientierung Rechnung getragen Kaulas: „Der in der Innoclean SE realisierte sparsame Umgang mit Ressourcen kommt der hohen Umweltorientierung der Stieglbrauerei besonders entgegen. Selbstverständlich freut uns natürlich auch das damit verbundene Einsparpotenzial. Was für die Stieglbrauerei jedoch der alles entscheidende Aspekt für die erneute Investition in KHS-Flaschenreinigungstechnik war, ist – und das betone ich so oft wie nur irgend möglich – die hohe Reinigungsqualität, die uns diese Investition bietet.“ Bestätigt Dipl. Braumeister Christian Pöpperl: „Als größte Privatbrauerei Österreichs wollen wir weiterhin das beliebteste Bier der Österreicher brauen. Schon deshalb setzen wir auf Braukunst auf höchster Stufe und damit konsequent auf Qualität auf allen Ebenen. Dem bleibt nichts hinzuzufügen.

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