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Weltweite Vorreiter-Position

Brauerei Samko, Russland, setzt auf KHS-Petainer-Keg-Linie

Dr. Felix Wagner* Jörg Lauer** Alexander Burenin*** Sie ist die bedeutendste Brauerei der russischen Region „Oblast Pensa“ – die Brauerei Samko. Angesiedelt in der ca. 500.000 Einwohner zählenden gleichnamigen Hauptstadt Pensa, die um die 550 Kilometer südöstlich von Moskau liegt, realisiert das Unternehmen jährliche Absatzzahlen von etwa 450.000 Hektoliter. Produziert werden hier neben Bier auch Kwas, Erfrischungsgetränke und Wasser. Als ein Vordenker innerhalb der russischen Braubranche gilt Valentin Petrowitsch Samko, Inhaber der Brauerei, unter anderem auch weil er äußerst frühzeitig auf KHS-Technik setzte. So orderte Samko direkt nach Auflösung der Sowjetunion das erste elektronisch-pneumatisch gesteuerte KHS-Langrohrfüllsystem innerhalb Russlands unter neuer Ägide. Nach und nach ersetzte Samko sämtliche Komponenten der bestehenden Glaslinie durch moderne KHS-Technik. Im Anschluss daran entschied sich Samko für eine KHS-Dosenlinie, eine KHS-Keg-Linie und erst jüngst für eine KHS-Petainer-Keg-Linie. Eine KHS-Petainer-Keg-Linie, mit der Samko einmal mehr Pioniergeist demonstriert, ist die Brauerei Samko doch die erste Brauerei weltweit, die in eine Petainer-Keg-Linie mit eigener Streckblasmaschine investierte. Zum Einsatz gelangt hier ein halbautomatisch arbeitendes System, das sich bei künftig gewünschter höherer Leistung einfach auf die Vollautomation erweitern lässt. Samko dazu: „KHS verhalf uns hier erneut zu einem Pionierstatus, von dem wir uns – und das ist der entscheidende Punkt – in Zukunft noch weitergehende Absatzvorteile erhoffen.“ Von 150.000 Hektoliter Absatz im Jahr 1992 auf 450.000 Hektoliter im Jahr 2011 Im Jahr 1943 als reiner Abfüllbetrieb gegründet, befindet sich die Brauerei Samko seit ihrer Privatisierung im Jahr 1992 in den Händen von Valentin Petrowitsch Samko. Seither wird modernisiert, modernisiert und nochmals modernisiert. Was sich direkt auf die Qualität und Akzeptanz der Produkte

*     Leiter CC Füll- und Kegtechnik, KHS GmbH, Kriftel,       Tel.: +49 61 92/4 91-1 25 **    Produktmanager Petainer Keg Programm, Tel.: +4961 92 / 491- 206 ***  Verkauf, KHS Russland, Tel. +7 4 95-7 83-81 00 im Markt auswirkte und auswirkt. Lagen Absatzzahlen der ehemals im Staatseigentum befindlichen Brauerei im Jahr 1992 gerade einmal bei 150.000 Hektoliter/Jahr, sind sie nach der Privatisierung mittlerweile bei 450.000 Hektoliter/Jahr angelangt  –  und weitere Zuwächse sind vorgesehen. So plant Samko in nächster Zeit die gezielte Ausweitung des Distributionsgebietes innerhalb Russlands. Derzeitige Situation: 65 Prozent des Gesamtabsatzes gehen in die Region Pensa, 35 Prozent in weitere russische Regionen. Ein prozentuales Verhältnis, das sich laut Samko schon bald drehen könnte, ohne dass in der Region Pensa Absatzverluste entstehen. Ein Vollsortiment, das überzeugt Bedeutendste Markenprodukte der Brauerei: die Biermarken Pensa und Samko. Während Pensa als Biermarke „aus der Region und für die Region“ gilt, ist Samko die Biermarke, die auch aus der Heimat herauskommt. Ebenso wie die Biermarke Pensa beinhaltet die Biermarke Samko mehrere Biersorten in ihrem Portfolio. Interessant: Gewählt werden kann hier zwischen Samko 1, Samko 2, Samko 3 und Samko 4. Dabei lässt sich die Stärke des Bieres an der Nummerierung erkennen. So ist das Pils Samko 1 die Samko-Biervariante mit dem geringsten Alkoholgehalt, während das Starkbier Samko 3 als die Biersorte mit dem höchsten Alkoholgehalt innerhalb des Samko-Biersortiments gilt. Samko 4 ist unfiltriertes Bier. Für den Verbraucher eine Darstellung, die einfach nachvollziehbar ist. Zu den Biermarken Pensa und Samko im Sortiment: das Leichtbier Zhigglevskoe, Kwas, alkoholfreie Erfrischungsgetränke und Wasser. Samko: „Unsere Strategie ist es, unseren Kunden ein Vollsortiment anzubieten, das qualitativ in jeder Hinsicht überzeugt.“ Keg-Gebinde mit hohem Stellenwert Distribuiert werden Samko-Produkte sowohl in die Gastronomie als auch in den Handel. Zielgruppe sind Konsumenten, die sich die qualitativ hochwertigen Samko-Produkte leisten können. Dass bei der Brauerei Samko die Belieferung der Gastronomie einen besonders hohen Stellenwert einnimmt, ist bereits daran zu erkennen, dass etwa 40 Prozent der Samko-Bierqualitäten in das Keg-Gebinde gehen. Jeweils 25 Prozent werden in PET- und Glas-Flaschen abgefüllt, verbleibende 10 Prozent in die Dose. Petainer-Keg für weiteres Wachstum Samko: „Gerade weil das Keg für unsere Brauerei eine derart hohe Bedeutung einnimmt, interessierte ich mich besonders für die von KHS vorgestellte Petainer-Keg-Lösung.“ Erstmals wurde Samko auf das Petainer-Keg während der Messe Brau Beviale vor zwei Jahren aufmerksam. Wenig später nahm er an der Messe Upakovka teil und diskutierte dort intensiv über das neue Gebinde. Samko: „Während der Gespräche mit KHS-Experten wurden mir die vielen Vorteile, die das Petainer Keg beinhaltet, erst richtig bewusst. Daraufhin entschied ich mich zügig für die Investition in eine KHS-Petainer-Keg-Linie und hiermit für Pionierleistung und ein Keg-Konzept, das meiner Meinung nach glänzende Zukunftsaussichten im russischen Markt und auf den Weltmärkten hat.“ Leichtgewicht mit umfassenden ökonomischen und ökologischen Vorteilen Gegenüber dem klassischen Stahl-Keg liegt ein bedeutender Vorteil des vom KHS-Kooperationspartner Petainer Holdings UK Ltd. entwickelten Einweg-Kegs ganz klar  in dessen Gewicht. Während klassische Stahl-Kegs in 15-, 20- oder 30-Liter-Varianten zwischen sechs und sieben Kilogramm wiegen, bringen Petainer-Kegs in der 15- und 20-l-Größe gerade einmal ca. 250 Gramm und in der 30-l-Größe etwa 400 Gramm auf die Waage. Ein Gewichtsvorteil, der das Handling beim Transport von leeren wie von befüllten Kegs ebenso erleichtert wie das Handling in der Gastronomie und im Handel. Dazu kommt: Durch das vergleichsweise geringe Gewicht von befüllten Petainer-Kegs vermindern sich Transportkosten bei der Anlieferung in die jeweiligen Distributionskanäle. Die LKW-Zuladung an Kegs kann gesteigert werden, damit sinken Logistikkosten im Vergleich zu einer Belieferung mit Stahl-Kegs um bis zu 30 Prozent pro Hektoliter. Ebenso entscheidend: Ein Rücktransport von leeren Gebinden zurück in die Brauerei fällt erst gar nicht an, handelt es sich hier doch um Einweg-Gebinde, die vollständig zu recyclen sind. Sobald Druck abgelassen ist, lassen sich die leeren Petainer-Kegs nebst Fittingen ebenso wie andere PET-Verpackungen sicher entsorgen. Samko: „Bei einer Erweiterung unseres Distributionsgebiets kommt uns das Petainer-Keg sehr entgegen. Weil keine Rückführung der Petainer-Kegs nötig ist, sparen wir hier im Vergleich zu Stahl-Kegs nicht nur jede Menge Transport- und Reinigungskosten, sondern agieren gleichzeitig besonders umweltfreundlich.“ Der Aspekt des Einweg-Gebindes trägt zudem mit in sich, dass die bei Stahlkegs notwendige Unterhaltung einer teuren Keg-Flotte nicht anfällt, Keg-Verfolgungssysteme nicht nötig sind, Lagerplatz eingespart werden kann und Reparaturen an Kegs erst gar kein Thema darstellen. Außerdem entfällt der für Stahl-Kegs notwendige und aufwändige Reinigungsprozess, was eine nochmalige Kostenreduzierung bedeutet, und den Vorteil der Nachhaltigkeit weiter verstärkt. Ein entscheidendes Plus im Vergleich zu anderen Einweg-Kegvarianten bedeutet die Ausstattung von Petainer-Kegs mit Einweg-Fittingen, die an bestehende Zapfanlagen einfach anzuschließen sind. Neuinvestitionen fallen auf Verbraucherseite nicht an und das Bedienpersonal muss nicht umlernen. Moderne Barriere-Technologien sichern lange Haltbarkeit des Produkts Von allerhöchster Bedeutung für das Produkt: Bei der Herstellung von Petainer-Kegs kommen moderne Barriere-Technologien zum Einsatz, die das Füllgut schützen. Das von Petainer entwickelte Polyester-Plus-Material mit aktivem Sauerstoff-Scavenger verhindert gezielt ein Eindringen von Sauerstoff in das Produkt und reduziert den CO2-Verlust. Pigmente innerhalb des Polyesters sorgen für UV-Lichtschutz. Eine Mindesthaltbarkeit von Bier im Petainer-Keg von neun Monaten ist gewährleistet. Inline-Petainer-Produktion bietet weitere Pluspunkte Trifft ein Unternehmen die Entscheidung für eine Abfüllung in Petainer-Kegs, stellt sich generell die Frage, ob mit Fittingen versehene Petainer-Kegs leer anzuliefern sind oder eine Produktion von Petainer-Kegs vor Ort stattfinden soll. Wobei die Variante einer Herstellung von Petainer-Kegs im Betrieb den Vorteil einer noch geringeren bereitzustellenden Lagerfläche, sowie niedrigerer Bezugs- und Leergutkosten und gleichzeitig das Plus eines noch flexibleren Agierens bei Nachfrageschwankungen beinhaltet. In einem Standard-Container können bis zu 40.000 Einweg-Fittinge und Preforms angeliefert werden  –  dies verdeutlicht das enorme Einsparpotential bei der Leergut-Handhabung mit dem KHS-Petainer Einweg-Keg-System. Hygiene groß geschrieben Diese Zusatzvorteile vor Augen entschied sich Samko für die Inline-Produktion der Petainer-Kegs. Preforms und Fittinge werden hier biertechnisch steril verpackt als Kits angeliefert. Eine Bedienperson positioniert Preforms innerhalb eines Transportsystems, das Preforms der Streckblasmaschine direkt zuführt. Sind Petainer-Kegs produziert, gelangen sie auf eine Ausleitstrecke. Von dort entnimmt die Bedienperson jeweils ein Petainer-Keg und bringt den in einer Sterilisationslösung befindlichen Fittingsatz mit Hilfe der Fittingpresse ein. Die Bedienperson arbeitet hier bei besonders hygienischen Bedingungen. Zudem ein Aspekt, der für die äußerst hygienische Lösung spricht: Der Bereich der Petainer-Keg-Produktion und -Abfüllung ist vom weiteren Produktions- und Lagerbereich der Brauerei deutlich abgegrenzt. Sauerstoffarmer Füllprozess Eine weitere Bedienperson bringt die mit Fittingen versehenen Petainer-Kegs an das KHS-Füllsystem Innokeg Till PETBoy F 2 an und nimmt befüllte Petainer-Kegs ab. Beim Innokeg Till PETBoy F 2 handelt es sich um ein halbautomatisch arbeitendes System, das über zwei Füllköpfe verfügt und bis zu 60 Petainer-Kegs/h verarbeitet. Zunächst nimmt der Innokeg Till PETBoy F 2 eine Druckprüfung jedes Petainer-Kegs vor. Fällt diese negativ aus, wird das jeweilige Petainer Keg entfernt und nicht weiter bearbeitet. „Gut-Kegs“ erfahren ein Spülen des Fittings mit Wasser. Dabei werden eventuelle Staubreste oder Verschmutzungen zuverlässig entfernt. Nach Abschluss der Wasserspülung erfolgt die Öffnung des Fittings und die CO2-Innenspülung des Petainer-Kegs. Grund: das Ersetzen der vorhandenen Luft durch CO2. Nächster Schritt ist der Vorspannprozess mit CO2 auf ein Druckniveau etwas über dem jeweiligen Produktdruck. Erst dann schließt der Zylinder für Spanngas und das Produktventil öffnet sich. Der Füllvorgang startet mit einem langsamen Anfüllen. Es folgt die Schnellfüllphase, an die sich die langsame Endfüllphase direkt anschließt. Die Befüllung des Petainer-Kegs ist abgeschlossen sobald das vorgegebene, mittels magnetisch induktiver Durchflussmessung gemessene Flüssigkeitsvolumen, im Petainer-Keg enthalten ist. Nach Schließen der Dichtung findet ein finales Spülen eventueller Bierreste vom Petainer-Keg statt. In der Kartonverpackung Befüllte Petainer Kegs werden automatisch aus dem Füller auf einen Transporteur geschoben, der sie in einen weiteren Raum befördert, in dem sie manuell in eine Kartonverpackung gesetzt, etikettiert und verschlossen werden. 20-l-Petainer-Keg-Variante im Fokus Aktuell stehen Petainer-Kegs in vier unterschiedlichen Größen und mit einem Fassungsvermögen von wahlweise 15, 20, 30 und 40 Liter zur Verfügung. Verarbeitet werden bei Samko derzeit ausschließlich 20-l-Petainer-Kegs. Samko: „Die 20-l-Petainer-Keg-Variante ist für hochwertige Bierqualitäten wie wir sie liefern exakt die Richtige. Damit stellen wir sicher, dass Bier aus dem Petainer-Keg bei unseren Konsumenten in der Gastronomie auch immer frisch ankommt.“ Umrüstung auf Vollautomation ist machbar Ist Samko mit Petainer-Kegs momentan auch ausschließlich in der Gastronomie vertreten, kann sich das schnell ändern. Angedacht ist bereits eine künftige zusätzliche Belieferung des Handels mit Petainer-Kegs und ein damit verbundenes Zapfen von frischem Bier aus dem Petainer-Keg durch den Verbraucher. Samko: Gehen wir diesen nächsten Schritt, rechnen wir damit, dass die derzeitige Kapazität unserer Petainer-Keg-Linie schnell nicht mehr genügt. KHS hat für uns die Linie daher von vorne herein so konzipiert, dass eine schnelle Erweiterung der Kapazitäten machbar ist.“ Schon heute verfügt die Blasmaschine über eine Kapazität von 180 20-l-Petainer-Kegs/h. Das könnte bei Variationen an der Linie auch deren stündliche Gesamtleistung werden. Hierfür hätte ein Handlingroboter die zusammengesetzten Elemente Fitting und Steigrohr automatisch in das Petainer-Keg einzubringen. Zudem würde die Investition in zwei weitere Innokeg Till PETBoy F2 anstehen, die durch ein in die Linie neu zu integrierendes Robotersystem automatisch beschickt würden. Alles in allem wäre die Umstellung von einer bislang halbautomatisch arbeitenden KHS- Petainer-Keg-Linie in eine vollautomatisch arbeitende KHS-Petainer-Keg-Linie bei genannten Änderungen zügig realisiert. Samko: „Wir rechnen damit, dass wir getrieben durch die Erfolge des Petainer Kegs im Markt eine derartige Zusatzinvestition schon im Laufe des Jahres 2012 verwirklichen.“ KHS-Technik als Erfolgsbaustein Besonders positiv empfindet Samko bei der KHS-Petainer-Keg-Linie auch den Aspekt, dass sich hier unterschiedlichste Produkte abfüllen lassen. Zwar ist zurzeit ausschließlich Bier im Petainer Keg vorgesehen, doch das könnte sich zügig ändern. Ob Kwas-, Erfrischungsgetränke- oder Wasserabfüllung – alles ist hier machbar. Zudem besteht bei wechselnden Wunschvorstellungen in Hinblick auf die Petainer-Keg-Größe die Möglichkeit, kleinere oder größere Petainer-Keg-Varianten zu verarbeiten. Samko: „Mit der Petainer-Keg-Linie bestätigte uns KHS erneut, dass wir richtig damit liegen, stets erneut auf KHS als Lieferanten des Vertrauens zu setzen. Für unsere Brauerei sehe ich KHS-Technik als einen ganz klaren Erfolgsbaustein.“

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