Gruppe

Porträt von Jörg Elbracht und Katrin Brinkmann - Abteilungsleiter und Teamleiterin bei KHS

„Mentoring ist definitiv ein Konzept mit Zukunftspotenzial!“ (Jörg)

Jörg Elbracht & Katrin Brinkmann

Hauptabteilungsleiter & Teamleiterin I Bereiche: Ordermanagement & Strategischer Einkauf I Standort: Dortmund

Was ist Step4Future?

Mit Step4Future haben wir eine Möglichkeit für die ganzheitliche und kontinuierliche Entwicklung von Mitarbeitenden verschiedener Karrierelevel geschaffen. Sowohl Mitarbeitende am Anfang ihrer Karriere als auch erfahrenere Mitarbeitende erhalten durch verschiedenste Maßnahmen wie beispielsweise ein Mentoring-Programm Impulse für ihre persönliche und professionelle Weiterentwicklung.

Das Programm startet mit der Bildung der Mentoring-Tandems. Anschließend wird ein Development-Center durchgeführt, in dem die Mentees einen Überblick über ihre Stärken und Entwicklungsfelder erhalten. Nach einer gemeinsamen Kick-off-Veranstaltung beginnt der Austausch zwischen Mentor und Mentee. Das Programm wird parallel von einem speziellen Trainingsangebot begleitet, sodass eine bestmögliche Entwicklung erfolgen kann.

Auch Katrin und Jörg sind Teil von Step4Future. In einem gemeinsamen Interview haben sie uns erzählt, wie sie das Programm finden und welche besonderen Erfahrungen sie gemacht haben.

Vorstellungsrunde: Wie kamt ihr zu KHS und was macht ihr hier?

Katrin: Ich begann meine berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung zur Industriekauffrau, die ich durch ein duales Studium im Bereich Wirtschaft ergänzt habe. Nach erster beruflicher Erfahrung im strategischen Einkauf bewarb ich mich 2015 bei KHS – ein Unternehmen, das mich besonders durch seine Produkte und die voranschreitende Technologie reizte.

In meiner jetzigen Position als Teamleiterin im strategischen Einkauf für die Bereiche Elektrotechnik, Antriebstechnik und Standardartikel habe ich, neben der klassischen Personalführung, vielseitige Aufgaben. Abgesehen von der Definition und Umsetzung der Warengruppenstrategien sind wir in unserer Abteilung verantwortlich für die Verhandlung nationaler und internationaler Preis- und Rahmenverträge, der Beobachtung und Analyse der globalen Beschaffungsmärkte sowie dem Lieferantenmanagement.

 

Jörg: Ich startete mit einer Ausbildung bei KHS, jedoch im Bereich Anlagentechnik, der eine berufsbegleitende Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Mechatronik folgte. In dieser Zeit bin ich auf den Bereich Service aufmerksam geworden – seitdem bin ich hier verwurzelt, und das über die Jahre hinweg in vielseitigen Positionen. Als echtes KHS-Eigengewächs arbeitete ich bereits als Sachbearbeiter, Teamleiter und Abteilungsleiter, bevor ich 2014 die Hauptabteilungsleitung für das Ordermanagement übernahm.

Das Ordermanagement ist ein Teil des Bereichs Aftersales, also die Schnittstelle zum Kunden, der bereits KHS-Maschinen oder ganze -Abfülllinien im Einsatz hat. Unsere Aufgaben erstrecken sich von der Anfrage zum Angebot, der Bestellung und Auftragsabwicklung bis hin zum Versand verschiedenster Ersatzteile und Umbauten. Kurz gesagt: Wir kümmern uns darum, die Maschine so lang wie möglich auf dem Markt zu halten – und das, mit im Schnitt 17,5 Jahren Laufzeit, sehr erfolgreich.

Katrin, du bist als Mentee Teil von Step4Future. Was waren deine Erwartungen an das Programm?

Katrin: Durch die Teilnahme an dem Programm habe ich mir vor allem eine Vorbereitung auf zukünftige berufliche Herausforderungen sowie auf mögliche Karriereschritte erhofft. Zudem habe ich darin eine gute Möglichkeit gesehen, mein Netzwerk bereichs- und standortübergreifend auszubauen. Ich war gespannt auf den gemeinsamen Erfahrungsaustausch untereinander und habe das Programm auch als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung betrachtet. Daher bin ich sehr froh, dass sich meine Erwartungen bis jetzt auch erfüllt haben!

Jörg, warum hast du entschieden, als Mentor dabei zu sein?

Jörg: Als unsere Personalabteilung auf mich zukam und fragte, ob ich mir vorstellen könnte als Mentor am Programm teilzunehmen, habe ich mir zuerst die Frage gestellt: Bin ich überhaupt fähig, ein Mentor zu sein?

Als Führungskraft ist man eigentlich immer eine Art Mentor, indem man seine Erfahrungen an Mitarbeitende weitergibt. Auch das fachbereichsübergreifende Arbeiten und die Vernetzung dieser Bereiche liegen mir. Außerdem fand ich das Thema Mentoring sehr interessant und spannend und wollte mich auf die Reise begeben, tiefer in die Materie einzusteigen, andere Themen kennenzulernen und unterstützend zur Seite stehen. Natürlich ist das keine Einbahnstraße: Vor allem die Generationsunterschiede führen dazu, neue Sichtweisen, Mittel und Instrumente kennenzulernen.

„Wir haben von Anfang an eine vertraute Atmosphäre geschaffen und Themen offen diskutiert.“ (Katrin)

Wie habt ihr zusammengefunden und wie war der Start für euch?

Katrin: Zu Beginn des Programms haben wir von unserer Personalabteilung Fragebögen erhalten, die wir ausfüllten und aus denen unsere jeweiligen Erwartungen an Mentor beziehungsweise Mentee hervorgingen. Nachdem die Antworten durch die Personalabteilung abgeglichen wurden, ergaben wir in der Theorie das perfekte Match. Und ich muss sagen, auch in der Realität sind wir ein gutes Mentoring-Gespann.

 

Jörg: Da kann ich nur zustimmen. Meiner Meinung nach funktionieren die Kriterien, auf Basis derer gematcht wird, sehr gut und das auch bei anderen Teams – Daumen hoch dafür!

 

Katrin: Nachdem die Personalabteilung für jeden Teilnehmer den passenden Matching-Partner ausgewählt hatte, wurde eine Kick-off-Veranstaltung organisiert, in der der Grundstein für den gemeinsamen Austausch gelegt wurde. Hier lernten wir uns alle richtig kennen, da wir vorab zwar schon eine Info über die Zusammenstellung der Tandems erhalten haben, jedoch sehr wenig bis keinen persönlichen Kontakt hatten. Nach dem ersten Kennenlernen begannen Jörg und ich uns in gemeinsamen Regelterminen auszutauschen. Besonders schön fand ich, dass wir von Anfang an eine vertraute Atmosphäre geschaffen haben, in der es möglich ist, alle Themen offen zu diskutieren.

Wie würdet ihr eure Mentor-Mentee-Beziehung beschreiben?

Jörg: Unsere Mentor-Mentee-Beziehung kennzeichnet vor allem ein offener, ehrlicher und vertrauensvoller Austausch. Ich denke, dass dieses Vertrauensvotum für uns beide sehr wichtig ist. 

 

Katrin: Unsere Kommunikation ist dabei keine Einbahnstraße; wir tauschen uns beidseitig über die unterschiedlichsten Themen aus. Unter anderem geht es um Personal- und aktuelle Themen oder besondere Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen oder auch einfach mal darum, den anderen um Rat zu fragen. So nutzen wir beide unsere Gespräche, um den jeweils anderen Blickwinkel zu bekommen und so gute Lösungen zu finden.

 

Jörg: Grundsätzlich haben wir einen Regeltermin im Vierwochentakt. Zum Glück können die Treffen mittlerweile auch oft wieder in Präsenz stattfinden, zu Beginn des Programms war das durch Coronamaßnahmen nicht möglich. Dabei nehmen wir uns Zeit, unsere Themen störungsfrei zu besprechen. Bei akuten Problemen wissen wir beide, dass wir uns jederzeit auch außerhalb unserer geplanten Termine melden können. Auch ein spontanes Gespräch in der Mittagspause oder auf dem Hof ist eine gute Möglichkeit, sich kurz upzudaten.

Rückblickend auf ein Jahr als Mentee: In welcher Situation konnte dir dein Mentor weiterhelfen?

Katrin: Wie anfangs bereits angesprochen, startete das Mentoring-Programm mit einem Development-Center für uns Mentees. Hier gibt es über zwei Tage hinweg verschiedene Übungen wie beispielsweise Gesprächssimulationen, nach deren Durchführung ein wertschätzendes Feedback in Form eines Ergebnisberichtes folgt. Somit konnte ich für mich wichtige Themen identifizieren, die ich anschließend mit Jörg geteilt habe. Ich bin sehr froh, dass ich Jörg zu jeglichen Themen um Rat fragen konnte und so von seinem großen Erfahrungsschatz profitiert habe. Besonders hilfreich finde ich auch Jörgs Feedback, indem er mir offen den Spiegel vors Gesicht hält, um meine Wirkung zu reflektieren.

Was konntest du in deiner Rolle als Mentor dazulernen?

Jörg: Genauso wie es Katrin beschrieben hat, konnte ich ebenfalls sehr von unserem gemeinsamen Austausch profitieren. Durch Katrins frischen Wind im Umgang mit verschiedenen Themen habe ich neue Ansätze kennengelernt. Auch ich habe Situationen, denen ich nicht mit gewohnter Gelassenheit begegne – hier ist ein objektives Feedback sehr hilfreich.

Neben der Mentoring-Beziehung hat mir auch der Austausch unter uns Mentoren gefallen. Wir konnten unsere Erfahrungen immer wertfrei und respektvoll teilen, ein insgesamt sehr positiver Rahmen für eine persönliche Weiterentwicklung.

Wie geht es zukünftig weiter?

Jörg: Im Rahmen der angedachten dreijährigen Laufzeit des Programms führen wir unsere Gespräche so weiter wie gehabt. Auch danach möchte ich, wenn auch vielleicht ohne Regeltermine, weiterhin als Ansprechpartner fungieren. Mentor bleibt man ja, das hört nicht einfach so auf. Meine Tür steht also weiterhin offen – komm also gern vorbei, liebe Katrin!

Würdest du Step4Future als Entwicklungsprogramm weiterempfehlen?

Katrin: Für mich stellt das Mentoring-Programm ein tolles Konzept dar und ich kann es daher absolut weiterempfehlen. Neben all den Erfahrungen, die ich bis jetzt gesammelt habe, hat auch das programmbegleitende Seminarangebot zu meiner Weiterentwicklung beigetragen. Der Schlüssel für den Erfolg des Mentoring-Konzeptes ist in jedem Fall der Aufbau einer Vertrauensbasis sowie der regelmäßige Austausch. Dann ist das Programm ein Selbstläufer!

 

Jörg: Neben einer besonderen Wertschätzung für Mitarbeitende bietet das Programm beidseitige Entwicklungschancen, die es nur zu nutzen gilt. Auch ich konnte mein Netzwerk erweitern und neue Blickwinkel kennenlernen.

Für mich ist Mentoring definitiv ein Konzept mit Zukunftspotenzial und sollte auch meiner Meinung nach fortgeführt werden!